Obschon nicht den ganzen Abend "Ministerpräsidentenwetter" herrschte, war das Sommerfest der MOOG Partnerschaftsgesellschaft äußerst gelungen. Hierzu trug ins-besondere der Hessische Ministerpräsident und Ehrengast Volker Bouffier bei, der im Rahmen seines Grußwortes einen weiten Bogen über seine frühe gemeinsame politische Zeit mit Rüdiger Moog bis hin zu tagesaktuellen Aspekten spannte. Die über 200 geladenen Gäste erlebten auf der Dachterrasse einen sehr angenehmen Som-merabend mit Chansons von Petra Bassus, die Pariser Flair nach Darmstadt holte.

Rüdiger Moog begrüßte im Namen seiner 12 Mitgesellschafter neben Oberbürgermeister Jochen Partsch und Ministerpräsident Volker Bouffier die über 200 geladenen Gäste sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MOOG Partnerschaftsgesellschaft. Es war ihm eine Herzensangelegen-heit auf die 40-jährige Freundschaft mit Volker Bouffier einzugehen, die in deren gemeinsamen politischen Anfängen geboren wurde. Moog ging auf das aktuell veröffentlichte, autobiographische Interviewbuch über Volker Bouffier ein mit dem Titel „Jeden Tag die Welt ein bisschen besser ma-chen“. Der Titel zeuge von Bescheidenheit und Pragmatismus, gerade die Überzeugung, kein Paradies auf Erden schaffen zu können, sei ein Ge-gensatz zu allen Ideologen.

Er sei sehr gerne gekommen, betonte der Ministerpräsident, gerne hätte er mit Rüdiger Moog weiter Politik gemacht, aber sein Weg in eine Kanzlei „war der richtige“, gerade wenn man die Entwicklung vom Familienunter-nehmen zur heutige Partnerschaftsgesellschaft mit 13 Gesellschaftern und rund 90 Mitarbeitern an drei Standorten vor Augen habe. Dies habe nicht der Staat gemacht, sondern Unternehmer mit dem Willen Visionen umzu-setzen. Dazu gehörten Begabung, Fleiß, Durchhaltevermögen und auch ein bisschen Glück.

Bezogen auf sein Buch führte der Ministerpräsident aus, die Motivation, „die Welt jeden Tag ein bisschen besser zu machen“, rühre daher, dass es „uns so gut geht wie nie“ wir dieses aber auch für morgen sichern müssen. Nach launigen Bemerkungen über die ehemalige Residenz Darmstadt und die hessische Landesuniversität in seiner Heimatstadt Gießen machte Bouffier aufmerksam auf einige Themen anlässlich seines aktuell abgear-beiteten Tagesprogramms. Dazu gehöre die Partnerschaft mit Amerika, die gerade bei den aktuellen Turbulenzen unbedingt gehalten werden müsse. Anlässlich eines Sommerfestes mit hessischen Polizeibeamten verurteilte Bouffier die Ausschreitungen beim G20-Gipfel in Hamburg und dankte ausdrücklich der Polizei, der er sein „Grundvertrauen“ aussprach. Er gedachte des Terroranschlags in Barcelona und wies dabei auf die Wichtigkeit funktionierender Geheimdienste hin. Ebenso begrüßte er, dass es in einem aktuellen Fall gelungen sein, in Hessen einen Gefährder in Haft zu behalten. Der Spannungsbogen zwischen 200 Jahre Sencken-berg-Museum, seinem nächsten Termin, und der Digitalisierung in der Wissenschaftsstadt Darmstadt, womit er speziell Oberbürgermeister Partsch ansprach, bildete den Abschluss seiner Ansprache.

Auch das zeitweise durchwachsene Wetter konnte die zahlreichen Gäste von der Dachterrasse mit bester Aussicht nicht vertreiben. Kanzleipartne-rin Luise Gerischer blieb es vorbehalten, den Gästen im Namen aller 13 Gesellschafter einen schönen Abend und viel Spaß zu wünschen, nach dem Motto „carpe diem“. Dazu trugen auch die Speisen und Getränke vom Team Weststadtbar bei sowie die Chansons von Petra Bassus, be-gleitet am Akkordeon von Alexandre Bytchkov.
 

Kunstausstellung von Ilona Moog

Luise Gerischer ging dabei auch auf die zeitgleich hier eröffnete Kunst-ausstellung der früheren Kanzleipartnerin Ilona Moog ein – mit „Malerei in leuchtenden Farben und Bildhauerei mit Sandstein, Alabaster und auch Holz“. Bei der Malerei (Mischtechnik auf Papier) arbeite sie experimentell, gehe spielerisch an die Fläche und an die Verteilung der Farben heran, so die Künstlerin selbst: „Ich sehe Strukturen, denen ich folge“. Nach ihrem Ausscheiden aus der Kanzlei nahm Ilona Moog an verschiedenen Work-shops und Kursen teil und absolvierte 2013-16 eine Ausbildung zur Bil-denden Künstlerin, Kategorie Freie Malerei, bei der Freien Akademie für Kunst und Kreativität.